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Meißen ist ein beschauliches Städtchen mit 30 Tausend Einwohnern, das man als eine Tagestour besuchen kann. Es liegt ca. 25 km von Dresden antfernt an der Elbe. Die Stadt entwickelte sich aus einer slavischen Marktsiedlung und trägt – wie alle Orte an und östlich der Elbe – einen Namen slavischen Ursprungs. Bekannt ist Meißen sicherlich den meisten Menschen wegen der hier ansässigen Porzellanmanufaktur.
Anreise
Von Dresden aus lohn es sich die S-Bahn Linie S1 zu nehmen. Die Staßen sind um Dresden herum immer verstopft, sodas das Fortkommen mit dem Auto immer eine zeitraubende Geschichte ist.
Meißner Porzellan-Museum
Das Museum zeigt in der Sammulung die Geschichte des Meißner Porzellans mit vielen aussergewöhnlichen Exponaten. Mich hat weniger das Tafelgeschirr interessiert als vielmehr die künstlerischen Arbeiten. Die Manufaktur hat über die Jahre immer wieder vielen Künstlern die Gelegenhait gegeben auf Porzellan zu arbeiten. Die Exponate sind chronologisch aufgebaut. Der Besuch lohnt sich – nicht nur für die Liebhaber teurer Teller.
Am Anfang des Museums werden die Besucher durch die Schauwerkstätten geschleust. Hier kann man einen der modellierten Köpfe abstauben, wenn man nach Vorführung hinten bleibt und den Mitarbeiter höfflich darum bittet. Kinder werden bevorzugt.
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Bild: Porzellan-Elefant aus der Meißner Porzellanmanufaktur |
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Bild: Porzellan-Nashorn nach Albrecht Dürer |
weitere Sehenswürdigkeiten
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Bild: Albrechtburg mit dem Meißner Dom, Blick über die Elbe |
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Bild: Bahnhof von Wilhelm Kreis aus dem Jahr 1929 im Bauhaus-Stil |
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Bild: Blick über die Meißner Altstadt |
Meißner Fummel
Eine meißner Spezialistät ist dieser Teigballon. Der wird als aus dünnem Teig gebacken und ist sehr zerbrechlich.
Zum Meißner Fummel gibt es eine lustige Entstehungsgeschichte: Als die Postboten in der früheren Zeit noch zu Pferde die Post aus Meißen nach Dresden brachten ist es öfter vorgekommen, dass die Briefe etwas lediert ankammen. Schnell kam man auf den Trichter, dass der Postbote – des übermäßigen Weingenusses wegen – um den einen oder anderen Kilometer vom Pferd fiel und die Post dabei in ihrer Form litt. Da kam man auf die Idee dem Postboten mit den Briefen auch den Fummel mit auf den Weg zu geben – und wehe der Fummel zerbrach, dann gabs wohl mit der Weidenruthe.
Den Meißner Fummel gekommt man in vielen Bäckereien in der Stadt. Versucht auch mal so ein fragiles Gebäck heil nach Hause zu bringen.
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Bild: ... ein Hauch von nichts. |
zum Weiterlesen
© Topolewski | Reisedatum: Juli/August 2004
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