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Schloss Hartenfels ist das besterhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland. Seine entgültige Form erhielt es zwischen den Jahren 1482 und 1623. Der imposante Blick von aussen macht wirklich Lust das Schloss zu besichtigen. Das Bauwerk beherbergt nämlich einige interessante Zeugnisse der Baukunst und der Geschichte.
Großer Wendelstein
Gleich
am Anfang fällt der Blick der Besucher auf den Großen Wendelstein, der gegenüber des Eingangtores steht. Seine Treppe erstreckt sich, ohne zusätzliche Pfeiler, über zwei Etagen. Dieses »Treppenhaus« entstand zwischen 1533 und 1536, seine Treppe scheint »aus einem Guss« zu sein.
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Bild: links Großer Wendelstein,
rechts Hausmannsturm. |
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Bild: Treppe im Großen Wendelstein von unten fotografiert
Interessant: Visualisierung der Treppe von Prof. Dr.-Ing. Bernd Rühle mit Ansys
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Schlosskapelle/Schlosskirche
Im Seitenflügel des Schlosses sieht man das markante
Portal der Schlosskapelle. Die Kirche selbst ist kaum als solche zu erkennen sie verschmilzt regelrecht mit den anderen Bauwerken. Dennoch ist sie etwas besonderes: Die Schlosskirche ist die erste evangelische Kirche überhaupt. Anders als die früheren evangelischen Kirchen wurde die Torgauer Schlosskirche von Anfang an als evangelisches Gotteshaus geplant und gebaut. Die Schlosskapelle wurde am 5. Oktober 1544 von Martin Luther höchstpersönlich(!) geweiht.
Der Bärengraben
Heute befinden sich drei (echte!) Bären im Burggraben. Diese können die Besucher von der Schlossbrücke aus sehen.
Die Tradition der Torgauer Bären reicht bis in das Jahr 1425 zurück. Zeitweise befanden sich bis zu dreißig Tiere hier.
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Bild: Das Schlosstor und der Bärengraben |
Rosengarten
Ausserhalb der Schlossmauer befindet sich der ruhige Rosengarten. Hier kann man sich nach der Besichtigung erholen. Über den Garten erreicht man auch die Stadt.
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Bild: Schloss Hartenfels von der Elbe-Seite |
zum Weiterlesen
© MediaDialog Topolewski Bielefeld | Reisedatum: Juli/August 2004
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