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Die Wartburg ist bereits von der Autobahn A4 ut sichtbar. Sie thront imposant auf dem Wartberg. Die Burg ist mehrmals renoviert worden. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man kein Interesse für Geschichte mitbringt. Denn der Turm lässt sich besteigen und bietet einen herrlichen Blick auf den Thüringer Wald.
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Bild: Die Wartburg thront auf dem Wartberg. |
Geschichte
Die Burg entstand vermutlich bereits im 11. Jahrhundert als eine Wehrburg. Auf ihr spielten sich gleich mehrere für die deutsche Geschichte wichtige Ereignisse ab. Neben der Bedeutung als Luthers Zufluchtsort gilt die Burg auch als Austragungsort des Sängerwettstreits zwischen bedeutenden Minnesängern des Mittelalters.
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Bild: Innenhof. Der Charakter einer Wehrburg blieb bei der Wartburg erhalten. |
Sängerkrieg
Anfang des 13. Jahrhunderts trafen sich auf der Wartburg einige der bekanntesten Minnesänger der damaligen Zeit auf der Wartburg. Hier trugen sie – so die Legende – den »Sängerkrieg« aus – eine Wettstreit um die Minne.
Die Teilnehmerliste liest sich wie das »How-is-how« der mittelalterlichen Popszene: Walter von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Ofterdingen und Heinrich von Veldecke. Der Sängerkrieg lieferte den Stoff zur der Oper »Tannhäuser« von Richard Wagner.
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Bild: Sängersaal. Der fiktive Austragungsort des Sängerkrieges. |
Martin Luther, Junker Jörg
Im Jahre 1521 und 22 verbrachte Martin Luther seine Zeit auf der Wartburg. Er hielt sich nach dem Kirchenbann und der Reichsacht hier versteckt und bewohnte als »Junker Jörg« verkleidet die berühmte und nach ihm benannte Lutherstube. Hier warf er auch das Tintenfass nach dem Teufen, den er in seinen religiösen Wahnvorstellungen zu sehen glaubte.
In der Lutherstube entstand auch die Übersetzung des Neuen Testamentes ins Deutsche. Dies markiert den Anfang der modernen Auffassung und der Vereinheitlichung der deutschen Sprache.
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Bild: Luthergang auf dem Weg zur Lutherstube. |
zum Weiterlesen
© MediaDialog Topolewski Bielefeld | Reisedatum: Juli/August 2004
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